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Schlafexperten-Tipps: Schlafwissen für erholsame Nächte

Datum:  16.03.2015 07:40:20

Warum Boxspring-Betten für viele Menschen ungeeignet sind

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Mit ihrer ausladenden und gemütlichen Optik begeistern Boxspring-Betten viele Menschen. Auch beim Probeliegen ist man vom weichen Liegegefühl schnell angetan. Doch dieser Eindruck kann leicht irreführend sein: Denn für die meisten Schläfer sind Boxspring-Betten aufgrund ihrer begrenzten Anpassbarkeit nicht geeignet. Das „weiche Liegegefühl“ dieser mehrschichtig aufgebauten Betten täuscht darüber hinweg, dass ein Boxspring-Bett – dies betrifft speziell preiswerte Angebote – einem klassischen Bettsystem aus Matratze und Rahmen in einigen entscheidenden Punkten unterlegen ist.

Der Aufbau von Boxspring-Betten bringt Nachteile mit sich


Boxspring-Betten bestehen in der Regel aus drei Komponenten. Die Box, die je nach Preisklasse einen Taschenfederkern oder einen simplen Federkern besitzt, bildet die Grundlage des Boxspring-Bettes und ersetzt das Bettgestell sowie den Rahmen eines klassischen Bettsystems. Auf der Box wird die eigentliche Matratze platziert. Die oberste Schicht bildet der so genannte Topper, der auf die Matratze aufgelegt wird. Problematisch an diesem Aufbau ist, dass sich solch ein mehrschichtiges System schon allein aufgrund seiner Gesamthöhe nicht in dem Maße an die individuelle Körperform anpassen kann, wie dies bei einem klassischen Bettsystem der Fall ist. Auf die Körperkontur und persönliche Bedürfnisse des Schläfers kann ein Boxspring-Bett gegebenenfalls nur über zonierte Matratzen eingehen, weil es keinen strukturgebenden Bettrahmen gibt.

Ein angepasstes Bettsystem ist die bessere Wahl


Bei der Wahl des passenden Bettsystems sollte man darauf achten, dass die Wirbelsäule in jeder Schlaflage ihre natürliche Haltung einnehmen kann. So sollte die Wirbelsäule in der Seitenlage in einer waagrechten Linie gehalten werden und in der Rückenlage in ihrer natürlich geschwungenen Form unterstützt werden, damit man dauerhaft erholsam und gesund schläft. Deshalb muss ein gutes Bettsystem Faktoren wie Körpergröße, Gewicht oder Körperform berücksichtigen und in diesen Punkten entsprechend anpassbar sein. Im Vergleich zu einem Boxspring-Bett mit seinem mehrschichtigen Aufbau kann dies ein klassisches Bettsystem aus Matratze und Bettrahmen viel besser erfüllen – nicht zuletzt deshalb, weil zwei Komponenten individuell auf den Schläfer angepasst werden.

Abschließend noch ein Tipp für alle, die auch vom optischen Aspekt eines Boxspring-Bettes angetan sind: Über die Wahl eines entsprechend gestalteten Bettgestells kann man sich diese Optik ins eigene Schlafzimmer holen, ohne auf ein klassisches Bettsystem und seinen wesentlich besseren Liegekomfort verzichten zu müssen. Viele dormabell Händler bieten solche Möbel an.

 
Datum:  20.08.2013 14:02:51

Mythen des Schlafs, unter die Lupe genommen

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Guter Schlaf ist kein Mythos, Mythen über den Schlaf gibt es hingegen viele. Aber stimmen sie auch? Die meisten sind ebenso falsch wie sie alt sind, und dennoch sind sie ziemlich weit verbreitet. Der Volksmund trägt sie mit sich herum, gibt sie weiter, und im Gegensatz zu den immer neuen Erkenntnissen der Schlafforschung, kennt sie fast jeder. Manche davon können sogar zu einem Verhalten führen, das gutem Schlaf eher abträglich ist. Deswegen wollten wir die größten Schlafmythen mal unter die Lupe nehmen, um zu sehen, was wirklich an ihnen dran ist.

1) Der Schlaf vor Mitternacht ist besonders gesund und wichtig

Das stimmt nicht. Jeder Mensch hat einen individuellen Biorhythmus, der bestimmt, wann Schlafenszeit ist. Bei dem einen kann das bereits um 21 Uhr abends der Fall sein, während ein anderer erst lange nach Mitternacht die Bettschwere erreicht. Wenn eine Eule, also jemand mit einem nach hinten versetzten Schlafrhythmus, nun zwanghaft versucht, vor Mitternacht einzuschlafen, quält er sich nur selbst. Richtig ist, dass in den ersten Stunden des Schlafs vermehrte Tiefschlafphasen auftreten, die zum Aufwachen hin weniger werden. Diese sollten möglichst ungestört sein. Ob sie vor oder nach Mitternacht liegen, ist jedoch egal.

2) Bei Vollmond schläft man schlechter

Dieser Mythos hält sich besonders hartnäckig, ist aber ebenso falsch. Der Mond hat keinerlei Einfluss auf den Schlaf. Dass manche Menschen dennoch der festen Überzeugung sind, bei Vollmond schlechter zu schlafen, dürfte eher psychologische Gründe haben im Sinne einer selbsterfüllenden Prophezeiung: Wer sich schlechten Schlaf einredet, übt sich in mitunter erfolgreicher Autosuggestion. Das Zentrum für Chronobiologie in Basel will nun durch Neuauswertung einer Studie von 2003 herausgefunden haben, dass der Vollmond den Schlaf doch negativ beeinträchtigt. Allerdings wurde die Studie nur mit 33 Teilnehmern über einen sehr kurzen Zeitraum durchgeführt und darf daher angezweifelt werden, zumal die gefundene Abweichung minimal ist. Zahlreiche andere Untersuchungen, darunter Langzeitstudien, konnten keine signifikanten Vollmondauswirkungen feststellen. Forscher aus Österreich werteten beispielsweise über sechs Jahre hinweg geführte Schlaftagebücher ihrer fast 400 Probanden aus, und auch der populäre Schlafforscher Dr. Jürgen Zulley sieht keinen Zusammenhang zwischen Mond und Schlaf. Wenn derzeit also zahlreiche Massenmedien glauben machen, die Basler Studie habe eine Kausalität „bewiesen“, so hat das mit der Realität wenig bis nichts zu tun.

3) Mittagsschlaf ist gesund

Das ist korrekt. Der Biorhythmus hat in der Regel einen Vier-Stunden-Takt, jeder erlebt also über den Tag verteilt mehrere Leistungstiefs. Das Mittagstief lässt sich idealerweise mit einem erholsamen Nickerchen kombinieren, das allerdings keinesfalls länger als zwanzig Minuten dauern sollte. Ansonsten kann es passieren, dass man in den Tiefschlaf gleitet mit dem Ergebnis, dass man gerädert und noch müder als zuvor aufwacht. Also: Unbedingt Wecker stellen!

4) Schlaf kann man nachholen

Auch das stimmt. Wenn man zeitweise zu wenig Schlaf bekommen hat, kann sich der Körper rasch erholen, wenn er ein, zwei Nächte lang qualitativ und quantitativ ausreichend Schlaf bekommt. Vorschlafen hingegen kann man nicht. Der Versuch, mehr als nötig zu schlafen führt allenfalls zu noch mehr Müdigkeit.

5) Alkohol hilft beim Einschlafen

Jein. Zwar schläft man mit Hilfe von Alkohol schneller ein, insgesamt wird die Schlafqualität aber beeinträchtigt. Man schläft insgesamt schlechter und kürzer und die Tiefschlafphasen werden gestört, so dass der Schlaf nicht wirklich erholsam ist. Regelmäßigen Alkoholkonsum vor dem Zubettgehen sollte man also vermeiden.

6) Spätes Essen ist ungesund

Das ist falsch. Es gibt sogar Menschen, die mit leerem Magen gar nicht erst schlafen können; es ist völlig ok, vor dem Zubettgehen noch leichte Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Nur auf schweres oder fettes Essen sowie Speisen mit aufputschender Wirkung sollte man verzichten. Denn ein auf Hochtouren arbeitendes Verdauungssystem verhindert einen erholsamen Schlaf.

 

 
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